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Anders - Besser - Gleich: Pädagogik/ Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter

Selina und Raphaela studierten Pädagogik sowie Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter. Hier verraten sie: War das Studium wie erhofft?

»Mein Studium hilft mir im Alltag«

Selina Bayer hat Pädagogik im Bachelor studiert und freut sich jetzt auf ihren fachgleichen Master

»Vor dem Studium habe ich erwartet, dass es mich in meinen Zukunftsplänen bestärkt und ich mich fachlich, aber auch persönlich weiterentwickele. Überrascht hat mich, dass ich sehr wenige Veranstaltungen habe und mein Stundenplan dementsprechend leer ist. Das hat zwar was, aber manchmal fehlt mir dann doch der geregelte Tagesablauf. Ein Pädagogikstudium wird oft unterschätzt – aber auch wir haben unsere Prüfungen und vor allem sehr viele Hausarbeiten zu schreiben, die nicht leichter sind als in anderen Studiengängen. Meine persönliche Entwicklung hat meine Erwartungen übertroffen. Wir lernen im Pädagogikstudium keine bloßen Definitionen, das Lernen findet auf einer anderen Ebene statt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich das so auf meine Persönlichkeit auswirken würde. Fachlich gesehen habe ich mittlerweile auch einen sensibilisierten Blick hinsichtlich pädagogischer Bezüge. Oft merke ich in bestimmten Lebenssituationen, dass mir mein Studium hier geholfen hat. Jemandem, der Pädagogik studieren will, würde ich raten, sich gründlich zu informieren, was mit diesem Studium alles möglich ist, denn jeder kann seine Fachrichtung selbst bestimmen. Außerdem muss nicht jeder Pädagoge automatisch Lehrer oder Erzieher werden, ganz im Gegenteil: Der Bereich ist sehr vielfältig – das wissen viele leider nicht.«


»Persönliche Ziele verfolgen«

Raphaela Pöhlmann hat berufsbegleitend Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter studiert

 »Nachdem ich einige Zeit als Erzieherin und Begabtenpädagogin tätig war, wuchs in mir der Wunsch, mein Fachwissen zu vertiefen. Die Arbeit mit den Kindern, Eltern und dem Team war mir nach wie vor sehr wichtig. Darum entschied ich mich für den Bachelorstudiengang ›Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter Dual‹ in Form eines berufsbegleitenden Studiums. Ich freute mich auf fundiertes Fachwissen, einen regen Austausch über die Lerninhalte und den Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Positiv überrascht hat mich das breite Spektrum des Studiengangs, die sorgfältig ausgewählten Vorlesungen und die Möglichkeit, eigene Lernziele zu verfolgen. Letzteres hat meine Vorstellungen sogar übertroffen: Ich habe mich entsprechend meiner persönlichen Ziele weiterbilden und damit meinen eigenen Schwerpunkt für die spätere Arbeit setzen können. Vor dem Studium war mir nicht bewusst, dass es in meinem Leben einen so großen Platz einnehmen würde. Ich brauchte viel Unterstützung des Teams und meines privaten Umfelds. Es kostete Zeit, Nerven und Geld. Dennoch war dieser Weg für mich die richtige Entscheidung. Ich habe gelernt, über den Tellerrand zu blicken, einen Perspektivenwechsel vorzunehmen, Prozesse in Gang zu bringen und zu begleiten, beratend tätig zu sein, mein erweitertes Fachwissen einzusetzen und ein fachliches Netzwerk aufzubauen.«