@pexels.com / Christina Morillo

Klischee oder Wahrheit: Bankwesen/Handwerk

NICHTS ALS DIE WAHRHEIT

Unsere Klischee-Wahrheit-Checks. Diesmal: duale Studiengänge und Ausbildungen von Bankwesen und Handwerk

Studium Bankwesen:

Klischee

Trockene Vorlesungen über Finanzen und sich wie Kaugummi ziehende Kundengespräche – so sieht der Alltag von Dualstudenten im Finanzsektor aus. Sie erhalten zwar Einblicke in mehrere Abteilungen, von eigenen Projekten und Aufgaben können sie aber nur träumen. Persönlich und fachlich bringen die Praxisphasen einen demnach nicht weiter. Ein duales Studium im Bankwesen lohnt sich also nicht.
 

Wahrheit

Maximilian Zeller über sein duales  Studium bei der Aareal Bank
»In der Praxisphase meines Studiums durchlaufe ich viele Bankbereiche und finde somit schon heute heraus, wo meine persönlichen Stärken liegen. Seit dem ersten Tag im Unternehmen werde ich als vollwertiger Mitarbeiter angesehen und arbeite an Projekten und Aufgaben, die meinen späteren Berufsalltag widerspiegeln. Durch das duale Studium habe ich mich fachlich und persönlich deutlich weiterentwickelt. Deshalb ist meine Empfehlung für Studieninteressierte: Geht neue Aufgaben und Herausforderungen immer positiv an.«
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Ausbildung Handwerk

Klischee

Steht der Handwerker vor der Tür, ist er vor allem eines: männlich. Schließlich muss man richtig anpacken können, da kommt es auf den richtigen Körper und genug Muckis an. Mit Kopfarbeit hat das Handwerk dagegen wenig zu tun. Daher: Einmal Handwerker, immer Handwerker. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es kaum. Deshalb ist ein Abitur nicht wirklich notwendig für eine Ausbildung im handwerklichen Bereich.
 

Wahrheit

Evelyn Eberl über ihre Ausbildung  zur Kirchenmalerin
»Meine dreijährige Ausbildung zur Kirchenmalerin war geprägt von körperlicher Arbeit und Geduld. Wer behauptet, dass Handwerksarbeit ohne geistige Eigenleistung funktioniert, vergisst, dass Praxis nie ohne Theorie funktionieren kann. Auch wenn Abitur keine Voraussetzung für viele Handwerksberufe ist, praktisches Geschick muss vorhanden sein. Die Aufstiegschancen sind anders als in der freien Wirtschaft, aber dank Meister, Selbstständigkeit oder Studium ebenso erfolgversprechend.«
 


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