CERN - Physikalische Grundlagenforschung

CERN - Internationale Forschung hautnah erleben

Am CERN, abgeleitet aus dem Französischen Conseil européen pour la recherche nucléaire, in Genf, Schweiz, wird seit 1954 physikalische Grundlagenforschung betrieben. Zu den Missionen des CERN gehören unter anderem Entdeckung durch Wissenschaft, technologische Innovation, Diversität und das Zusammenführen von Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen sowie Inspiration und Ausbildung der neuen Generation von Wissenschaftlern und Ingenieuren.

Johanna und Michele erzählen von ihrem Start im Forschungszentrum in Genf, Schweiz, und geben Tipps für die Bewerbung.

CERN, die Europäische Organisation für Teilchenphysik, ist eines der weltweit größten und renommiertesten Zentren für physikalische Grundlagenforschung. Dort suchen Forscher aus aller Welt nach den fundamentalen Gesetzen des Universums. Das erfordert Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen, denn am CERN geht es nicht nur um die Physik. Die für den Erfolg notwendigen technischen Fähigkeiten sind ebenso wichtig wie die dahinter stehende Wissenschaft.

Um in der Teilchenphysik Spitzenforschungsniveau zu erreichen, werden sowohl Infrastruktur als auch Werkzeuge benötigt, etwa Beschleuniger, Detektoren, Computer und Technologien. Am CERN können Studenten und Absolventen in einer Vielzahl von Bereichen wie IT, Elektrotechnik, Maschinenbau, Angewandte Physik, Materialwissenschaften oder Vakuum Arbeitserfahrung sammeln – und das an einem Ort, den es nirgendwo sonst auf der Welt gibt.

 

Michele und Johanna, wie sied ihr ans CERN gekommen?

Johanna: Ich bin Maschinenbaustudentin im Master und habe als Technical Student am CERN meine Bachelorarbeit geschrieben. Jetzt arbeite ich seit mittlerweile eineinhalb Jahren in der ›Beam Instrumentation‹-Gruppe an der Entwicklung eines neuen Beam Instruments. Dabei bin ich zu einem Großteil für das mechanische Design des neuen Prototypen dieses Messinstruments verantwortlich.

Michele: Ich habe Physik studiert und kam das erste Mal als Summer Student zum CERN, was eine spannende und bereichernde Erfahrung war. Daher habe ich mich sehr gefreut, während meines Masters als Technical Student für längere Zeit an einem CERN-Projekt zu arbeiten.

CERN - Europäische
Organisation für
Teilchenphysik

1211 Geneva 23
Switzerland
www.home.cern

Kontakt:
www.careers.cern

Branche:
Förderstiftung

Produkte/Dienstleistungen:
Die Europäische Organisation für
Teilchenphysik in Genf, Schweiz,
betreibt Grundlagenforschung
und hat folgende Mission:
- Vorantreiben der Grenzen des
Wissens durch Wissenschaft
- Technologische Innovation
- Diversität und das Zusammenführen
von Menschen aus
verschiedenen Ländern und
Kulturen
- Inspiration und Ausbildung der
neuen Generation von Wissenschaftlern
und Ingenieuren


Das hat mir so gut gefallen, dass ich für meine Promotion mit der Cambridge University als CERN-Doktorand wiedergekommen bin.

 

Was schätzt ihr am meisten an eurer Tätigkeit?

Johanna: Ich musste auf viele Leute innerhalb und außerhalb CERNs zugehen. Das hat mir enorm geholfen, mich persönlich weiterzuentwickeln. Bei meiner Arbeit selbst muss ich viele unterschiedliche Bedingungen berücksichtigen, was die Arbeit abwechslungsreich macht. Besonders gefällt mir, dass ich innerhalb meines Projekts viel gestalten kann und weiß, dass meine Konstruktion in naher Zukunft in den Teilchenbeschleuniger LHC eingebaut wird.

Michele: Das CERN arbeitet an den grundlegendsten Fragen der Menschheit: Wie funktioniert das Universum und wie ist es aufgebaut? Dafür komplexe Probleme zu lösen ist sehr motivierend und erfordert viel Kreativität. Gleichzeitig kann ich jederzeit auf kollegiale Unterstützung zählen.

Was zeichnet das CERN besonders aus?

Michele: Die internationalen, sehr begabten Forscherkollegen machen das CERN zu einem einzigartigen Ort voller spannender Begegnungen. Die umliegenden Schweizer Berge und der Genfer See sorgen dafür, dass es auch nach der Arbeit nie langweilig wird.

 

Welche Empfehlung würdet ihr potenziellen Bewerbern geben?

Johanna: Ich habe meine Chancen ursprünglich niedrig eingeschätzt – mein Supervisor hatte aber genau nach meinem Profil gesucht. Deswegen würde ich jedem, der über eine Bewerbung nachdenkt, raten: Sei möglichst authentisch, betone deine Erfahrungen und bewirb dich einfach – es lohnt sich!

Michele: Wichtiger als Noten sind praktische Erfahrung und Begeisterung für ein bestimmtes Themengebiet oder Projekt, sowie schnelle Lernfähigkeit. Das geht am besten durch Praktika und Engagement außerhalb des normalen Studiencurriculums.

 

Fotocredit: ©  CERN - Europäische Organisation für Teilchenphysik

 


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