Eine passende Stelle ist gefunden, der Lebenslauf ist geschrieben und formatiert und nun sitzt du vor einem leeren Bildschrim und fragst dich: Was muss alles in das Anschreiben und wie bekomme ich es hin, es ansprechend zu formulieren? Et voilà, wie gerufen kommen hier unsere Tipps für ein gelungenes Anschreiben.
Inhalt und Formulierung des Anschreibens
- Einstieg finden: Hast du bereits mit deinem Ansprechpartner telefoniert? Sehr gut, dann kannst du dich im ersten Satz auf das Gespräch berufen. Ansonsten einen zündenden ersten Satz einfallen lassen. Die Schlagworte für den gelungenen Einstieg lauten: Spannung erzeugen – Interesse wecken – Freundlichkeit vermitteln.
- Kurz fassen: Auf weniger als einer Seite, optimal mit sechs bis zehn Sätzen, die Hauptverkaufsargumente gut formuliert vortragen. Die Qualifikationen und Qualitäten hervorheben, die den im Anzeigentext genannten Anforderungen entsprechen.
- Floskeln vermeiden und einfache, klare Sätze formulieren (gerade bei Online-Bewerbungen, da man nicht weiß, wie der als E-Mail versendete Text beim Adressaten dargestellt wird).
- Fokus auf die Ausschreibung: Das Anschreiben – genau wie den Lebenslauf – an die Besonderheiten und Anforderungen der angestrebten Arbeitsaufgaben und Position anpassen. Im Anschreiben namentlich an eine Person wenden. Meistens wird der zuständige Personaler in der Stellenanzeige erwähnt.
- Bei schriftlichen Bewerbungen das Anschreiben gesondert obenauf legen, die restlichen Unterlagen kommen in eine ansprechende Bewerbungsmappe
Besonderheiten bei Versand via Post bzw. Onlineversand
- Personaler fordern immer häufiger die Unterlagen per E-Mail an. Trotzdem zum Unterschreiben blaue Tinte (keinen Kugelschreiber!) verwenden und Unterschrift einscannen. Vor- und Zunamen leserlich schreiben. Den Namen nicht maschinenschriftlich wiederholen.
- Auch auf dem Anschreiben gut leserlich mit Vor- und Zunamen unterschreiben.
- Bloß keine Experimente mit Farben oder exotischen Schrifttypen - es sei denn, du bewirbst dich in einer sehr kreativen Branche!
- Falls du deine Unterlagen per Post versendest, hast du auch die Wahl bei der Mappe, der Papierqualität und dem Schrifttyp. Generell sollte die Gestaltung nicht vom Wesentlichen, also der Information über dich als Bewerber, ablenken, sondern die Argumente stützen. Für Materialien entscheiden, die am besten zu dir und dem Zieljob passen.
- Nicht am Umschlag sparen und ausreichend frankieren.
Anlagen: Zeugnisse und Bescheinigungen
- Auf für den angestrebten Job relevante Anlagen beschränken - dein Grundschulzeugnis interessiert niemanden, wenn du dich gerade für deine Einstiegsposition nach dem Studium bewirbst.
- Wenn du mehr als fünf Anlagen beifügst – ein Verzeichnis mit einem sinnvollen Ordnungsprinzip voranstellen. Die Hochschulzeugnisse gehören ganz nach vorne, es sei denn, du hast bereits Arbeitszeugnisse vorzuweisen.
- Per E-Mail alle Anhänge als eine einzige Datei schicken!