@pixabay.com / rawpixel

Die Initiativbewerbung: So geht's richtig

Du hast eine ausgeschriebene Stelle gefunden, die dich interessiert? Super! Das Erste was du danach tust, ist natürlich eine klassische Bewerbung schreiben. Bei der Initiativbewerbung wiederum bewirbst du dich um eine Stelle, bei der der Arbeitgeber keine Stelle ausgeschrieben hat. Doch wie genau stellst du das an?

Initiativbewerbung - Dasselbe wie Blindbewerbung?

Oft wird die Initiativbewerbung auch mit der Blindbewerbung verglichen. Beide sind sich ziemlich ähnlich aber es gibt einen grundlegenden Unterschied den man beachten sollte. Von einer Blindbewerbung wird nämlich erst gesprochen, wenn die Kontaktdaten des Ansprechpartners nicht gegeben sind und du deine Bewerbung an einen „Unbekannten“ schreibst. In so einem Fall lautet die Anrede: „Sehr geehrte Damen und Herren“.

Wie genau sieht die Initiativbewerbung aus?

Diese kann sowohl telefonisch:

Du kontaktierst eine Firma und erzählst ihr von deinem Anliegen. Bei Interesse wirst du nach deinen Unterlagen gebeten.

Als auch schriftlich ausgeführt werden:

Natürlich kannst du auch gleich deine Bewerbung in Papierform, per Fax oder elektronisch per E-Mail oder – immer häufiger – über ein standardisiertes Web-Bewerbungsformular versenden.

Vorteile:

  • Für viele Arbeitgeber ist es durchaus positiv, wenn du die initiative ergreifst, da du somit Selbstbewusstsein und großes Interesse am Unternehmen verkörperst
  • Es besteht keine große Konkurrenz, immerhin wurde keine Stelle ausgeschrieben
  • Da durch die fehlende Stellenanzeige, keine Anforderungen bestehen, kannst du dich in deiner Bewerbung so präsentieren wie es dir am vorteilhaftesten erscheint

Nachteile:

  • Es besteht die Möglichkeit, dass deine Unterlagen zurückgeschickt werden, was für einige Unternehmen ein Störfaktor ist
  • Manche Unternehmen sind überhaupt nicht von Initiativbewerbungen begeistert, das steht dann im Normalfall allerdings auf der Website

Initiativbewerbung – Anschreiben

Du solltest das Anschreiben persönlicher auf den potentiellen Arbeitgeber beziehen. Dabei könnte dir ein vorheriger telefonischer Kontakt helfen. Außerdem solltest du dich im Voraus über das Unternehmen informieren.

Unteranderem kannst du im Gegensatz zu einer Bewerbung für eine ausgeschriebene Stelle, in deiner Initiativbewerbung deine Motivation, also was dich auf das Unternehmen gebracht hat und warum du unbedingt dort arbeiten möchtest, einbringen.

Was muss alles rein?

  • Neben dem Anschreiben zählt ein tabellarischer Lebenslauf dazu
  • Außerdem sollte ein Bewerbungsfoto Hinzugefügt werden (kein Muss)
  • Einschließlich beigefügter Zeugnisse und Zertifikate
  • Empfehlungsschreiben solltest du unbedingt ebenfalls als Anlage mitsenden

Was wenn ich den Job nicht bekomme?

Es kann durchaus möglich sein, dass die Firma momentan kein Interesse hat jemanden einzustellen. Wenn deine Bewerbung aber überzeugend ist kann es sein, dass du zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht gezogen wirst. Deshalb kannst du gerne einen Vermerk einbauen und dem Unternehmen mitteilen, dass sie deine Unterlagen bei Bedarf aufbewahren und sich zukünftig, bei bestehendem Interesse melden können. Eigentlich zeigst du dem Unternehmen mit deiner Initiativbewerbung nichts anderes als Mut, Selbstbewusstsein und Interesse. Und das ist immerhin ein guter Eindruck den du hinterlässt.


Anzeige

Anzeige