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Sportwissenschaft an der Uni des Saarlandes - Erfahrungsbericht

Benedikt Ellinger (23) baut in seinem sportwissenschaftlichen Studium an der Universität des Saarlandes auf Eigenverantwortung.

»Von Dozenten- oder Uniseite kam da ziemlich wenig«, erinnert sich Benedikt Ellinger an das erste Semester seines Bachelorstudiums 2007. Um Informationen zu Prüfungsanforderungen und weitere Formalitäten musste er sich selbst kümmern.

»Man sollte sich selbst einen Überblick verschaffen und selbstständig sein Leben planen.«

Eingeschränkt ist seine Eigenständigkeit bei der Auswahl seiner Kurse. »Ich würde behaupten, sogar in der Kollegstufe mehr Freiheiten gehabt zu haben. Die einzige Wahl, die ich in meinem Studiengang hatte, betraf die Dozentenwahl bei Seminaren«, sagt der Sportwissenschaftsstudent. »Der Inhalt der Seminare war jedoch der gleiche.«

Mit dem Aufbau seines Studiengangs ist er allerdings zufrieden: »Die neue Studienordnung ermöglicht eine ähnliche Konstellation wie zu Zeiten des Diploms. Zuerst ein umfassendes Grundstudium und nachfolgend einige Wahlmöglichkeiten.«

Die Klage vieler Bachelorstudenten über das hohe Lernpensum am Ende eines Semesters ist ihm unverständlich: »Es sollte bekannt sein, dass das Ende eben stressiger wird, wenn man erst spät anfängt zu lernen.« Benedikt sieht das pragmatisch: »Ich mache einfach, was zu tun ist.«

Bedauerlich ist für ihn die Tatsache, dass ein längeres Praktikum oder gar ein Auslandsaufenthalt während der straffen sechs Semester gar keinen Platz haben. »Man verpasst wichtige Veranstaltungen, die Möglichkeit, die Modulabschlussprüfung zu absolvieren, entfällt und meist dauert das Studium dann ein oder gar zwei Semester länger«, gibt er zu bedenken.


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