Bald Eagle Head
Bildquelle: pexels.com/Darrell Gough

IT-Security – Jagen. Und Sammeln.

Wie und was IT-Security-Expert*innen machen, damit wir ohne Sorge um unsere Daten chatten, kaufen und klicken können.

Die Kehrseite der Digitalisierung

Bitte nicht: Viren, Wirtschaftsspionage, Cyberkriminalität, Hackerangriffe, Datenklau, Cybervandalismus. Bitte gern: ausgeklügelte Sicherheitssysteme besonders für große, aber auch kleine Unternehmen. Digitalisierung braucht ein Mindestmaß an Sicherheit. Wer macht´s? IT-Sicherheitsberater*innen, IT-Security-Consultants, Berater*innen für Informationssicherheit oder IT-Security-Berater*innen. Viele Begriffe, eine Bedeutung, die Mission identisch: Datenschutz und Sicherheitsstrategien sind deren Steckenpferd. Angriffe durch entsprechende IT-Security Lösungen abzuwehren gehört genauso zu den To-do's wie Analysen, Sicherheitstests und Schulungen, die präventiv für den Schutz prekärer Daten sensibilisieren. Banken, Behörden, Groß- aber auch Kleinunternehmen sind typische Arbeitsumfelder. Je nach Unternehmensgröße agieren IT-Expert*innen spezialisiert oder als Generalist*innen. Anstellungen sind intern als auch extern möglich

Skill Check

Das Informatik-Brain läuft auf Hochtouren. Programmiersprache, Kryptografie und Datenbanksysteme sind ihr täglich Brot. Sämtliche IT-Grundschutzkataloge können sie im Schlaf. Vor berufsbegleitender Vertiefung im Bereich IT-Sicherheit und -Forensik schrecken IT-Expert*innen nicht zurück. Regelmäßige Weiterbildungen gibt's on top, denn dieser Bereich entwickelt sich stetig weiter. Datenschutz ist inzwischen überall von Relevanz, deshalb erstreckt sich das Einsatzgebiet über eine Vielzahl verschiedenster Branchen. Technisches Know-how und Belastbarkeit gehören zur Grundausstattung.

Gern gesehen

Die Skills sind vorhanden? Dann ab auf den Arbeitsmarkt! Der Bereich Cybersicherheit war kaum relevanter: 86 Prozent der durch Bitkom befragten deutschen Unternehmen wurden seit Mitte 2020 Opfer einer Cyberattacke. Dabei kann es nicht nur große, sondern auch kleine Unternehmen treffen. Cloud-Lösungen werden ständig weiterentwickelt, es entstehen also immer neue Schlupflöcher, die zum Schutz von Firmen- und Kundendaten gestopft werden müssen.

Safe and sound

Mit der zunehmenden Gefahr wächst auch der Wunsch der Unternehmen, Schwachstellen im eigenen System zu identifizieren und gegen die Cyber-Schurken vorzugehen. IT-Security-Expert*innen müssen sich in Zukunft also keine Sorgen um ihre Jobsicherheit machen. Egal ob IT-Forensik, Penetration Testing oder Datenschutz: Fachkräfte werden auf dem Arbeitsmarkt händeringend gesucht und dementsprechend stark umworben. Und das Beste zum Schluss: Die hohe Nachfrage nach Expert*innen wirkt sich positiv auf die Gehälter der Internet-Gendarmen aus.

Sicherheitslücken schließen

„Das Spannendste an der Arbeit als IT-Security Berater*in ist die Tragweite dessen, was wir tun. COVID-19 zwingt Unternehmen, Prozesse schneller zu digitalisieren. Das Thema IT-Security wird dabei oft vernachlässigt. Wir arbeiten daran, diese Lücke zu schließen, um unsere Kunden z.B. gegen Cyberangriffe zu schützen. Die Herausforderung ist dabei, die passende Strategie zu entwickeln und Systeme zu implementieren, mit denen unsere Kunden nach Projektabschluss selbständig in der Lage sind, sich und ihre Daten zu schützen.“ Anna-Lena Naumann, Cyber Security Consulting Analyst bei Accenture

 

Ausgefeilte Angriffstechnologien

„Die Berufschancen für Cyber Security Expert*innen sind hervorragend, denn Cybersicherheit spielt eine immer größere Rolle. Die technischen Möglichkeiten von Angreifer*innen werden immer fortschrittlicher. Ausgefeilte Technologien bei der Entwicklung von Malware und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz verringert die Detektionsmöglichkeit eines Angriffs und steigert dessen Effektivität. Außerdem gehen heutzutage Angriffe zumeist nicht von dem typischen Hacker im dunklen Keller aus, sondern von gut organisierten Gruppen. Für Unternehmen ist es daher von essentieller Bedeutung, der Cybersicherheit ausreichend Aufmerksamkeit zu widmen und Expert*innen oder entsprechende Dienstleister einzusetzen. Auch die Mitarbeiter*innen müssen für die Risiken sensibilisiert werden.“ Prof. Dr. Miriam Föller-Nord, Studiengangsleitung Cyber Security an der Hochschule Mannheim


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