Ingenieure sorgen beim Staat für Sicherheit

Was ist was? Ingenieure arbeiten beim Staat für unsere Sicherheit - Einsteigerinfos kompakt

 

Zeichnung von zwei Köpfen die sich schneiden, in der Mitte Glühbirne
© dizian, justaa/Fotolia

Was verdient ein Ingenieur im öffentlichen Dienst?

Konzentration, bitte: Eine Beamtenlaufbahn hat vier Qualifizierungsstufen: Einfacher, Mittlerer, Gehobener und Höherer Dienst – diesen sind 16 Besoldungsstufen zugeordnet, A2 bis A16. Ingenieurabsolventen mit Bachelor oder Dipl.-Ing. von der Fachhochschule steigen in der dritten Qualifizierungsebene ein und verdienen damit monatlich zwischen 2.928 (A9) und 4.566 (A13) Euro brutto. Ein Masterabschluss oder der universitäre Dipl.-Ing. bedeuten Höherer Dienst – im Schnitt knapp 1.000 Euro mehr, und damit ein Monatsbruttogehalt zwischen 4.773 und 6.463 Euro.

Brauche ich den Master für eine Beamtenlaufbahn?

Mit dem Master verdienst du auf jeden Fall mehr. Denn für Bachelorabsolventen ist häufig schon bei Entgeltstufe 12 Schluss, Master- und Diplom-Ingenieure steigen bei 13 ein und können bis zu 15 hoch. Nur wenige Bachelorabsolventen schaffen es in den höheren Dienst – willst du also viel verdienen und die Karriereleiter rauf, mach deinen Master.

Wusstest du …

»…, dass sich Elektrotechnik-Ingenieure in der IT-Sicherheitinsbesondere mit den spannenden Zukunftsthemen unserer Gesellschaft auseinandersetzen? Dazu gehören Biometrie, elektronische Identitäten, Chipsicherheit, Internet of Things, Smart Cars, Industrie 4.0 oder eHealth.«

Tim Griese, Sprecher des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

IT-Sicherheit: Aufgaben für Ingenieure

»Neben IT-Infrastrukturlösungen entwickeln Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik die Hard- und Software von Embedded Devices für Cyber Security-Lösungen. Das schließt Embedded Elektronik ein sowie die Entwicklung von ICs (integrierte Schaltungen), welche IT-Security-Funktionen beinhalten, die in unterschiedlichsten Applikationen zum Einsatz kommen. Bekannte Beispiele dafür sind etwa Security Chip-Lösungen für Ausweise. Solche Security-Funktionalitäten können beispielsweise in Sensoren integriert werden, die Daten in eine Cloud weitergeben.«

Thomas Hegger, Geschäftsführender Gesellschafter Personalberatung Hegger Riemann & Partner, und stv. Vorsitzender VDE-Ausschuss ›Studium Beruf und Gesellschaft‹

Mitbringen

»Ingenieure, die beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik einsteigen wollen, brauchen die Grundlagen aus dem Studium, Begeisterung für moderne Zukunftstechnologien, Gestaltungswillen und die Bereitschaft, in einem sich stets wandelnden Themengebiet zu arbeiten.«

Tim Griese, Sprecher des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

Wusstest du…

»… , dass (Elektrotechnik-)Ingenieure beim Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) unter anderem für die Planung, Entwicklung und Umsetzung von Technik für den Einsatz im Außendienst und die Interpretation von empfangenen Funksignalen zuständig sind? Wie das aussehen kann, ist natürlich ein gut gehütetes Geheimnis.«

Christian Bauens, Personalmarketing, Bundesamt für Verfassungsschutz

Achtung: Frühzeitig bewerben

Möchtest du beim Staat im Bereich Sicherheit arbeiten, braucht es Vorlaufzeit. Denn jeder Bewerber muss mit einem Sicherheitscheck rechnen. Dies kann mehrere Monate dauern. Daher: Am besten schon ein Jahr vor dem Ende des Studiums bewerben.

Informieren

Du willst einen Job beim Staat? Auf der offiziellen Stellenbörse des öffentlichen Dienstes Interamt.de sind allein für Ingenieure Hunderte von Stellen ausgeschrieben.


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