Die eine Frage fesselt uns wie eh und je. Die Antwort liegt 13,7 Milliarden Jahre entfernt, als, wie man sagt, Raum, Zeit und Materie aus einer ursprünglichen Singularität entstanden. Aber wir sind dabei aufzuholen und dem Beginn des Universums näherzukommen. Seit dem ersten bemannten Raumflug 1961 waren bisher 528 Raumfahrer aus 38 Staaten im Weltall. Die Sonde ›Curiosity‹ ist im August auf dem Mars gelandet, um den roten Planeten zu erkunden. Wohin führt uns die Raumfahrt?
»In den nächsten Jahrzehnten werden wir uns auf dem Mond soweit etabliert haben, dass wir von dort zum Beispiel weiter zum Mars fliegen könnten«, ist sich Kai Rahnenführer, CEO bei P3 aviation, sicher. Seine große Leidenschaft ist das Projektmanagement. »Ich war unter anderem in der Telekommunikationsbranche am Auf- und Ausbau des UMTS-Netzes beteiligt. Als der erste UMTS-Call dann auch geglückt ist, war ich sehr stolz.«
Diese technische Begeisterung ist für Christine Schönhuber, Leiterin des Personalmarketings Deutschland bei der Astrium GmbH, einer EADS-Division, eine der Grundvoraussetzungen für den erfolgreichen Einstieg in die Raumfahrt.
»Neben Mobilität, Neugierde und Teamfähigkeit ist uns vor Allem auch der Enthusiasmus für die Branche wichtig.«
Ein Pluspunkt im Lebenslauf ist bei vielen Stellenbesetzungen eine frühzeitige Spezialisierung, jedoch bietet Astrium auch für Generalisten zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten.
»Entscheidend ist, ob ein roter Faden im Lebenslauf zu erkennen ist«, betont Schönhuber. So könne man sich auch entsprechend von der Konkurrenz abheben.
Generell bietet Astrium zahlreiche Positionen für Absolventen aus nahezu allen Ingenieurswissenschaften an.
»Als Hauptauftraggeber in sämtlichen Bereichen der Raumfahrt können wir unseren Mitarbeitern ein großes Angebot an Tätigkeitsfeldern bieten«, erklärt Schönhuber. »Ob man im Design und der Entwicklung oder im Bereich der Raumfahrtdienstleistungen seine Zukunft sieht, wir decken die ganze Bandbreite der Raumfahrt ab.«
Außerdem schreiben alle EADS-Divisionen jährlich Stellen für das Traineeprogramm ›Progress‹, das auf Führungspositionen vorbereiten soll, aus. Bewerben können sich Absolventen und Young Professionals.
»Raumfahrttechnik ist wie Hochleistungssport nur auf ingenieurstechnischer Ebene und seit der Globalisierung sind die Anforderungen an Ingenieure noch größer geworden. Plötzlich kommuniziert man mit der ganzen Welt«, meint Kai Rahnenführer von P3 aviation und fügt hinzu: »Interkulturelle Kompetenz ist ein Muss, Fremdsprachen sind ebenso wichtig.«
Auch für eine Einstellung bei Astrium werden oftmals Englischkenntnisse vorausgesetzt. »Viele Teams und Projekte sind international organisiert. Oftmals arbeiten wir länder- und standortübergreifend«, betont die Leiterin des Personalmarketings. Wer nicht nur mit dem Ausland in Kontakt stehen möchte, sondern wirklich in eine fremde Kultur eintauchen will, ist bei Astrium richtig:
»Ein Auslandsaufenthalt kann fachlich wie persönlich bereichernd sein. Als globales Unternehmen unterstützen wir Positionswechsel in andere Länder,« sagt Schönhuber.
Vielleicht ermöglicht die Kommerzialisierung des Weltalls bald auch ein planetenübergreifende Zusammenarbeit. Der Geschäftsführer von P3 aviation glaubt zumindest schon einmal an den Urlaub auf dem Mond.