Schlüsselqualifikationen – Definition
Unter Schlüsselqualifikationen oder »Soft Skills« versteht man allgemein eine Kompetenz, die über die fachliche Kompetenz, das Fachwissen, hinausgeht. Gemeint sind damit Fähigkeiten, Fertigkeiten, Denkmethoden oder Wissensbestände, die anderen vorausgehen. Schlüsselqualifikationen werden unterteilt in Sozialkompetenz, Selbskompetenz, Methodenkompetenz und Handlungskompetenz. Sie sind nützlich im Umgang mit anderen Personen und helfen bei der Lösung von Problemen und beim schnellen Erwerb neuer Kompetenzen.
Schlüsselqualifikationen – Warum sind sie wichtig?
Für den beruflichen Erfolg:
Strukturiertes Vorgehen und methodisches Wissen erleichtern deine Arbeit. Wer über Schlüsselqualifikationen verfügt weiß, worauf es im Beruf ankommt, kann klare Ziele formulieren und ohne Umschweife darauf hinarbeiten. Zudem erleichtern dir Schlüsselkompetenzen den Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten und Kunden – du kannst dich besser in die Situation deines Gegenübers eindenken und in Stresssituationen die Ruhe bewahren.
Für lebenslanges Lernen:
Wer über Schlüsselqualifikationen verfügt, weiß sich neues Wissen anzueignen und Altes loszuwerden. In der heutigen Zeit, in der sich Technologien und Medien rasend schnell entwickeln und erneuern, helfen die Schlüsselkompetenzen dich dem Tempo anzupassen. Wissen wird immer spezieller – das erfordert Kompetenzen, Wissen zusammenzufügen und weiterzugeben. Nur wenn du den Durchblick behältst bleibst du erfolgreich!
Um die Erwartungshaltung von Unternehmen zu befriedigen:
Frisch von der Uni fühlen sich die Absolventen bereit für die Arbeitswelt und bekommen erst mal einen Dämpfer, wenn es darum geht Deadlines einzuhalten, im Team zu arbeiten oder die eigene Arbeit logisch zu strukturieren. Hier sind Schlüsselkompetenzen das A und O! Allgemeinbildung sind genauso wichtig wie methodisches Wissen. Eigne dir also schon während des Studiums Qualifikationen an, zum Beispiel durch Praktika, die dich im Bewerbungsprozess von deinen Konkurrenten abheben!
Schlüsselqualifikationen – Emotionale Intelligenz oder EQ
Der Begriff der ›emotionalen Intelligenz‹ fällt immer häufiger. Gemeint sind damit Fähigkeiten, die helfen mit den eigenen und fremden Gefühlen umgehen zu können. Im Speziellen betrifft es die Wahrnehmung, Verwendung, Verstehen und Umgang mit Emotionen.
Selbsbewusstheit: Die Fähigkeit, deine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen und deren Wirkung auf andere einzuschätzen.
Selbstmotivation: Kannst du dich unabhängig von Gehalt und Status für deine Arbeit begeistern? Wenn ja, besitzt du diese Schlüsselkompetenz!
Selbststeuerung: Strukturiertes und zielgerichtetes Handeln ist unabdingbar. Eigne dir an, deine Zeit und Ressourcen strategisch einzuteilen, so dass du am Ende eines Projekts nicht ins Schleudern kommst.
Soziale Kompetenzen: Überaus wichtig, sowohl wenn du in einen neuen Beruf einsteigst, als auch für deine Berufslaufbahn. Eigne dir, wenn du sie nicht schon besitzt, die Fähigkeit an, Kontakte zu knüpfen und Beziehungen aufrecht zu erhalten. Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege sind für deine Karriere wichtig!
Empathie: Bedeutet, dich in andere Menschen hineinversetzen zu können, auf ihre emotionalen Befindlichkeiten eingehen und damit umgehen zu könnnen.
Schlüsselqualifikationen – Wenn sie nicht zu deinem Beruf passen?
Du bringst die beschriebenen Schlüsselqualifikationen mit in deinen neuen Job aber kannst sie nicht einsetzen? Du bist teamfähig aber jede Entscheidung wird über deinen Kopf hinweg von deinem Chef selbst bestimmt? Hier musst du den Vergleich anstellen: Ist dir die Arbeit in dem Unternehmen so wichtig, dass du deine Bedürfnisse hinten anstellen kannst, weil es dir für zukünftige Bewerbungen etwas bringt, oder suchst du dir lieber ein Unternehmen, dass deine Schlüsselqualifikationen wertschätzt? Oft wird in Stellenausschreibungen schon genau beschrieben, welche Qualifikationen du mitbringen musst.