An welchen Projekten arbeiten Sie gerade? Was sind hier die täglichen Herausforderungen?
Als Lead Ingenieurin habe ich die technische Projektleitung für die Mechanik-Entwicklung eines elektrischen Hochleistungsantriebs für einen namhaften Fahrzeughersteller inne. Das ist ein spannendes und herausforderndes Projekt für mich, sowohl technisch als auch organisatorisch. Meine täglichen Herausforderungen bestehen vor allem in der Kommunikation mit einem sehr großen interdisziplinären Projektteam, der hohen Leistungsdichte des Produkts und dem herausfordernden Kundenbauraum. Hier geht es zum Teil um jeden Millimeter.
Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit?
Ich finde es absolut spannend, ein Produkt entlang seines gesamten Entstehungsprozesses zu begleiten, sprich von der ersten Idee bis hin zur finalen Hardware. Wenn diese dann auch noch auf dem Prüfstand läuft, ist das schon ein tolles Gefühl. An meiner Arbeit fasziniert mich vor allem das technische Denken, die ständige Lösungssuche. Technik mit seiner Mathematik und seiner Physik war schon immer etwas, was mich begeistert hat. Die Grenzen der Physik zu erreichen und Lösungen zu finden, sie auch umgehen zu können, das hat für mich eine absolute Faszination. Und natürlich das Team und die Menschen: Nur gemeinsam ist so ein Projekt zu stemmen.
Auf dem Schaeffler Kolloquium 2022, unserer wichtigsten Kundenveranstaltung, haben Sie einen Fachvortrag gehalten. Wie haben Sie selbst es wahrgenommen, dass Sie eine von nur wenigen Frauen auf der Bühne waren?
Den Fachvortrag auf dem Kolloquium zu halten, war für mich eine große Herausforderung und gleichzeitig aber auch eine große Ehre. Dort auf der Bühne stehend musste ich schon weit aus meiner Komfortzone heraus. Ehrlich gesagt wurde mir auch erst im Laufe der Vorbereitungen bewusst, was genau da alles hinter meinem Vortrag steckt – dementsprechend war ich währenddessen aufgeregt und hatte Lampenfieber. Aber alles hat hervorragend geklappt. Ich bin froh, dass ich dabei war.
Wenn beim nächsten Kolloquium mehr Frauen auf der Bühne mit ihren Fachthemen vertreten sein sollen, was muss Schaeffler künftig noch besser machen?
Wir brauchen mehr Frauen in technischen Leitungsfunktionen. Dazu müssen wir die Faszination an der Technik mehr wecken, aber auch die Sichtbarkeit für meine Kolleginnen schaffen. Aus diesem Grund übernehme ich auch demnächst eine Rolle als Mentorin für BoostHerCareer. Das ist ein Mentoringprogramm für Studentinnen in einem technischen Studiengang. Ab dem vierten Semester können diese in einem Zeitraum von zwölf Monaten von einem Schaeffler-Mitarbeitenden begleitet werden und somit eine Brücke zwischen der Theorie des Studiums und dem späteren Berufsleben schlagen. Ich hoffe, den jungen Frauen damit den Spaß in Technikberufen näher zu bringen und ihnen eventuell etwas von meiner Faszination an der Technik mitgeben zu können. Und wer weiß, eventuell sehen wir dann beim nächsten Schaeffler Kolloquium die ein oder andere Kollegin auch auf der Bühne stehen.
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