Am 5. Mai 2018 findet der deutschlandweite Test für medizinische Studiengänge (TMS) statt. Der TMS ist ein Test um die Eignung eines Bewerbers für das Medizinstudium zu prüfen. Hierbei geht es unter anderem darum, naturwissenschaftliche und medizinische Problemstellungen zu lösen. Sinn und Zweck des ganzen soll sein, dass man auch ohne Bestnoten Medizin studieren kann. Die Leistungsfähigkeit der Abiturienten wird bei diesem nur objektiv abgebildet und soll darauf für mehr Chancengleichheit sorgen.
TMS: an welchen Unis?
22 deutsche Universitäten bieten diesen Test in der Humanmedizin an:
- Bochum
- Erlangen-Nürnberg
- Frankfurt
- Freiburg
- Gießen
- Göttingen
- Halle (Saale)
- Heidelberg
- Heidelberg-Mannheim
- Kiel
- Köln
- Leipzig
- Lübeck
- Mainz
- Marburg
- München
- Oldenburg
- Regensburg
- Rostock
- Tübingen
- Ulm
- Würzburg
In welchem Maße und in welcher Konstellation die Fakultäten den Medizinertest in ihre Auswahl einfließen lassen, bleibt ihnen überlassen.
Wer darf am TMS teilnehmen?
Zur Teilnahme sind alle Personen, die den TMS in Deutschland noch nicht absolviert haben berechtigt und die eine allgemeine, besondere oder fachgebundene Hochschulreife haben. Außerdem alle, die im laufenden oder darauffolgenden Jahr mit einem solchen Abschluss ihre Schullaufbahn beenden werden. Es ist aber zu empfehlen, dass der Test zeitnah ans Abitur geschrieben wird, da man in dieser Phase das lange und hochkonzentrierte Arbeiten schon gewohnt sei. Diese stressige Lernphase ist im Studium dann ebenfalls zu erwarten.
Wie wird der TMS angerechnet
Die Teilnahme am Test ist freiwillig und fließt letztendlich mit der Abiturnote und anderen Kriterien ins Auswahlverfahren mit ein. In anderen Bewerberkategorien wie die Abiturbestenquote oder der Wartezeitquote wird dies nicht berücksichtigt. Bei einem schlechten Resultat des Medizinertests verringert man jedoch seine Chance gegenüber Bewerbern ohne TMS nicht.
Die Prüfung wird in deutscher Sprache abgelegt und dauert etwa 5 Stunden. Die Prüfungsgebühr beträgt derzeit 73€.
TMS Vorbereitung
Eine Vorbereitung auf den Test ist mittels Büchern oder Kursen unbedingt empfehlenswert. Der TMS prüft die Merk- und Konzentrationsfähigkeit, die visuelle Wahrnehmung und das räumliche Vorstellungsvermögen, sowie den Umgang mit Einheiten, Größen und Formeln. Komplexe Informationen müssen richtig erfasst bzw. ausgelesen und abstrahiert werden. Es gibt keine fachspezifischen Inhalte.
TMS Daten: Aufbau der Prüfungsfragen
Die folgende Tabelle zeigt euch die verschiedenen Aufgabengruppen, die Anzahl der zugehörigen Fragen und die verfügbare Zeit für die jeweilige Aufgabengruppe auf.
Aufgabengruppe | Anzahl | Zeit |
Muster zuordnen | 24 | 22 min |
Medizinisch- naturwissenschaftliches Grundverständnis | 24 | 60 min |
Schlauchfiguren | 24 | 15 min |
Quantitative und formale Probleme | 24 | 60 min |
Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten | 1 | 8 min |
Pause (1 Stunde) | 0 | 0 |
Merkfähigkeitstest (Einprägephase) | 0 | 0 |
Figuren lernen | 20 | 4 min |
Fakten lernen | 15 | 6 min |
Textverständnis | 24 | 60 min |
Merkfähigkeitstest (Reproduktionsphase) | 0 | 0 |
Figuren lernen | 20 | 5 min |
Fakten lernen | 20 | 7 min |
Diagramme und Tabellen | 24 | 60 min |
Quelle: tms-info.org