Goethe, Police oder der Pate? Wir haben aus unseren Lieblingspromis herausgekitzelt, welchen kulturellen Zeitvertreib in Sachen Buch, Album und Film sie mit auf die einsame Insel nehmen würden.
Aber auch wir aus der Redaktion sind in uns gegangen und haben unsere Lieblingsstücke für dich gesammelt. Hier findest du die – teilweise überraschenden – Antworten:
Moses Pelham
Goethes ›Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit‹, weil ich immer wieder in dem Buch lese, es aber – ein bisschen wie die Bibel – nie im Ganzen gelesen habe.
Xavier Naidoos kommendes Album ›Nicht von dieser Welt 2‹, weil in der Fanbox so viel tolles Material ist.
›Der Pate - Teil I‹, weil das mal mein Lieblingsfilm war und ich seit bestimmt vier Jahren keinen Film mehr gesehen habe.
Wolfgang Niedecken
Buch: Orhan Pamuk ›Diese Freiheit in mir‹. Ein wunderschönes Buch, in dem der Protagonist ein türkischer Joghurt- und Boza-Verkäufer ist. Er wurde in den 1950ern geboren und anhand seiner Geschichte erzählt Pamuk die Entwicklung der Türkei der vergangenen sechs Jahrzehnte. Ich kann Istanbul förmlich riechen.
Film: ›Everything Will Be Fine‹ von Wim Wenders. Ein Schriftsteller, der an einer Schreibblockade leidet, überfährt einen Jungen und versucht dieses Unglück schriftstellerisch aufzuarbeiten – und stößt an seine Grenzen. Ein sehr berührender Film.
Album: ›Cass County‹ von Don Henley: Nachdem Glenn Frey im Januar verstorben ist er die einzig verbliebene Stimme der Eagles. Für mich seit Ewigkeiten die schönste Stimme des Rock'n'Rolls. Wenn Don Henley singt, schmelze ich dahin. Außerdem spielt der Gitarrist meines Soloalbums auch bei diesem Album mit.
Fabian Busch
›Wolkenatlas‹ – oder irgendein anderes Buch von David Mitchell. So klug verschachtelt, mit einer so wunderschönen Sprache.
Mozart’s ›Requiem‹ – für mich vielleicht das beste Stück Musik, das je geschrieben wurde.
›Rango‹ von Gore Verbinski – ich liebe Animationsfilme. Sie haben so lange Entstehungsphasen, müssen so genau geplant werden – und sind deshalb auf den Punkt. Und dieser ganz besonders.
Bosse
Wolfgang Herrndorf ›Bilder deiner großen Liebe‹ – Herrndorf schreibt so nah und liebevoll wie niemand sonst.
The Police ›Synchronicity‹ – Kein schlechter Song. Ich würde im Beat von Copeland Kokosnüsse aufschlagen und bei ›King of Pain‹ die Kohlenhydrate in der Lasagne meines Vaters vermissen. Seit der Kindheit mein Lieblingsalbum.
›Willkommen bei den Sch’tis‹ – Top Film über Vorurteile und Liebe. Sehr lustig, ehrlich und schön.
Pheline Roggan
Jenny Erpenbecks ›Aller Tage Abend‹ hat eine sehr besondere, wunderschöne Sprache. Es erzählt die Geschichte einer Familie über Generationen hinweg und die abertausend Möglichkeiten, die sich mit jedem Schritt, jeder Ecke und Kopfdrehung ergeben und den Weitergang eines Lebens bestimmen.
The Building, ›Reginac‹, weil ich seit Jahren dazu tanze und das weiter tun würde bis ich von der Insel gerettet werde.
›The Master‹ von Paul Thomas Anderson, weil ich ihn mir endlos angucken könnte, um das Schauspiel von Joaquin Phoenix, Phillip Seymour Hoffmann und Amy Adams zu bewundern und zu studieren.
Das Lumpenpack
Max
›Fabian – Die Geschichte eines Moralisten‹ von Erich Kästner – Geschichte eines jungen Mann, der mit der Unmoral der Welt nicht zurechtkommt.
›Das Ergebnis wäre Stille‹ von Herrenmagazin – schönste Musik mit schönsten Texten inklusive der richtigen Melancholie.
›Zurück in die Zukunft‹ – zu meiner Schande bislang noch nie gesehen, kann man die Zeit auf der Insel nutzen, um Bildungslücken zu stopfen.
Jonas
›Im Schatten des Windes‹ von Carlos Ruiz Zafon – ohne je in Barcelona gewesen zu sein, habe ich mich von einer Stadt noch nie so schaurig angezogen gefühlt.
›Discovery‹ von Daft Punk – mein erstes Album der Franzosen & damit der Beginn einer tiefen Verehrung für die Konzeption & Perfektion ihrer Arbeit.
›Fight Club‹ – Der Abgebrühtheit Tyler Durdens erlegen, fesseln mich Bild, Soundtrack und Story jedes Mal wieder.
Und was würden unsere Redakteure einpacken?
Kathrin Knorr, 25, audimax-Volontärin
Zusammen ist man weniger allein‹ von Anna Gavalda – Weil man sich beim Lesen überhaupt nicht mehr alleine fühlt.
›Trading Change‹ von Jeremy Loops – wie ein Sommerurlaub: entspannt, traumhaft und man wünscht sich, es wäre nie zu Ende.
›Lost in Translation‹ – ein Film voller Momentaufnahmen und verlorener Wunder.
Petra Herr, 29, audimax-Volontärin
›Das Geisterhaus‹ von Isabelle Allende – ein sprachliches Blumenmeer.
›Junip‹ von Junip – rauf und runter wird die Seele gestreichelt.
›Little Miss Sunshine‹ – die Charaktere sind mit Liebe gemacht. Zitronensüß.
Eva Ixmeier, 27, audimax-Volontärin
›Zwei an einem Tag‹ von David Nicholls – romantisch, traurig, erfrischend, humorvoll – und das alles in einem Buch.
Dota und die Stadtpiraten ›In anderen Räumen‹ – nimmt dich mit in andere Welten, Containerhafen und ins Schlaraffenland.
›Arielle, Die Meerjungfrau‹ – ich zitiere Sebastian: »Ja, uns geht’s toll hier, ganz wundervoll hier, unter dem Meer!«