Christoph Schmidt hat während seines Studiums ein Praktikum bei Axel Springer Russia absolviert. Ein Interview.
Warum haben Sie sich für einen Auslandsaufenthalt in Moskau entschieden?
Die Möglichkeit, die Zukunft der Medien mitgestalten zu können, hat bereits während meines Studiums meine Leidenschaft für die Branche geweckt. Mit einem Praktikum in Russland wollte ich hier anknüpfen, einen Praxiseinblick erhalten sowie meine russischen Sprachkenntnisse ausbauen. Ich habe mich bei Axel Springer für ein Praktikum in Moskau beworben und konnte ein sechsmonatiges Praktikum bei Axel Springer Russia absolvieren.
Das gemeinsame Kennenlernen war für beide Seiten überzeugend, so dass ich nach Studienabschluss bei der Axel Springer AG geblieben bin: Seit Oktober 2010 absolviere ich das 18-monatige Traineeprogramm. Hier liegt der Schwerpunkt auf den internationalen Aktivitäten von Axel Springer, so dass ich einen großen Teil des Traineeprogramms in Moskau verbringe, aber auch Abteilungen in Berlin und Hamburg kennengelernt.
Was haben Sie für das Unternehmen im Ausland gemacht? Was waren Ihre Aufgaben?
Durch einen Umlauf während meines Praktikums habe ich die unterschiedlichen Medienmarken und Abteilungen kennengelernt, habe Präsentationen und Entscheidungsgrundlagen in deutscher, englischer und russischer Sprache erstellt und Konferenzen der Geschäftsführung vor- und nachbereitet. Ich habe dadurch einen guten Überblick über das Geschäft von Axel Springer Russia erhalten. Durch regelmäßiges Feedback zu meiner Arbeit konnte ich mit den Aufgaben stetig wachsen.
Als Trainee sind die Aufgaben noch anspruchsvoller geworden: Während meiner regelmäßigen Einsätze in Moskau übernehme ich die Funktion des Assistenten der Geschäftsführung. Ich bin für eigene Projekte verantwortlich und arbeite als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Abteilungen.
Inwieweit ist es karriereförderlich, eine Zeit lang an einem ausländischen Standort des Unternehmens zu arbeiten?
Von meiner Zeit in Russland werde ich noch lange profitieren: Ich habe internationale Kontakte geknüpft, meine Sprachkenntnisse ausgebaut sowie unterschiedliche Denk- und Arbeitsweisen kennen- und schätzen gelernt. Der Aufenthalt hat nicht nur meine Karriere, sondern auch mich persönlich vorangebracht.