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Wissen ist Macht - Alles, was du als Abiturient wissen musst!

Wer was weiß, hat mehr vom Leben. Gilt auch für die Nach-Abi-Zeit. Unser ›Got to know‹-Alarm liefert pures Wissen.

Credit  Points: Credit Points (CP) stehen für den Arbeitsaufwand (Workload), den eine Veranstaltung mit Vor- und Nachbereitung erfordert. Ein CP soll 25 bis 30 Stunden Aufwand entsprechen. Pro Semester sammelt man rund 30 Credit Points.


Wird der NC festgelegt?  Nein. Der NC ergibt sich jedes Semester neu aus Angebot und Nachfrage nach Plätzen in einem Studiengang. Vereinfacht gesagt: Erst bekommen Leute mit einem 1,0er-Abi einen Platz, dann die mit 1,1 und so weiter, bis es zum Beispiel bei 2,5 keine Plätze mehr gibt. Dann liegt der NC bei 2,5.


Ein Jahr  Pause? Ein Jahr rumchillen und nichts machen – lieber nicht! Kommt im Lebenslauf komisch rüber.  Jobben, Soziales Jahr, ein Projekt im Ausland (auch hier lieber was Sinnvolles als nur Party in Thailand), den Jakobsweg wandern – all sowas ist gut.


Wie viel Jobben ist ok?  Wenn du keine Abgaben wie Sozialversicherungen machen möchtest, solltest du einen Minijob suchen, bei dem du monatlich maximal  450 Euro im Monat verdienst. Außerdem: Damit deine Eltern weiter Kindergeld bekommen, muss ersichtlich sein, dass du dich trotz Job um einen Ausbildungs- oder Studienplatz bemühst


Jobgarant? Die Akademiker-Arbeitslosenquote liegt bei 2,5 Prozent, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung – eine Größenordnung, bei der Ökonomen von Vollbeschäftigung sprechen. Die Chancen stehen also gut, auch wenn du dich nicht nur auf deinen Studienabschluss verlassen solltest.


Module sind thematische Abschnitte, in die dein Studium in Vorlesungen, Seminare und Übungen unterteilt ist. Die Noten der einzelnen Veranstaltungen werden addiert und ergeben so deine Durchschnittsnote für das jeweilige Modul. Alle Modulnoten fließen in deine Abschlussnote ein.


Studium kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie ›nach etwas streben; sich um etwas bemühen‹. Die älteste heute noch existierende Universität ist die Universität Ez-Zitouna in Tunesien – gegründet im Jahr 737.


Gap Year nennt man das Jahr Pause, das du dir eventuell zwischen Abi und Studien- oder Ausbildungsbeginn nimmst.


Wo informieren? Infos und Studiengangsuche auf hochschulkompass.de


Wann bewerben? Viele Studiengänge kannst du nur im Wintersemester beginnen. Dafür endet die Bewerbungsfrist für Deine Studienbewerbung in der Regel am 15. Juli. Genaue Infos auf der Homepage  deiner Wahl-Uni!


Verwählt! Darfst du ein Studium abbrechen? Ja. Wenn du merkst, dass das Studium nicht das Richtige für dich ist, ist das kein Weltuntergang. Bill Gates, Steven Spielberg und Mark Zuckerberg haben ihr Studium auch abgebrochen und es zu etwas gebracht. Du kannst dich jederzeit für ein anderes einschreiben.


Regelstudienzeit Die Regelstudienzeit soll ›in der Regel‹ ausreichen, um das Studium erfolgreich abzuschließen...


Dual heißt Praxis und Studium in einem. Ist keine Uni, sammelst du in einem Partnerunternehmen Praxiserfahrung.


»Bachelor« heißt der erste berufsqualifizierende Studienabschluss, den du in der Regel nach sechs Semestern erreichst.  Es gibt verschiedene Arten.


Numerus Clausus Kurzform: NC. Hat ein Studiengang einen NC, wird für ihn nur eine bestimmte Anzahl von Studienplätzen vergeben. Umgangssprachlich meint man mit NC den Abi-Schnitt, den man braucht, um einen Platz in einem Studiengang zu bekommen. Genauere Definition: »Der Numerus Clausus benennt die Abiturdurchschnittsnote des schlechtesten Bewerbers, der noch einen Studienplatz erhalten hat.« Angenommen, der NC in einem Studiengang liegt bei 2,3. Das heißt das, dass der letzte zugelassene Bewerber eine Durchschnittsnote von 2,3 im Abitur hatte. (www.nc-werte.info) Jeder Bewerber mit einer Durchschnittsnote von 2,3 oder besser hat also einen Studienplatz erhalten, die Bewerber mit einer schlechteren Durchschnittsnote bekommen keinen Studienplatz angeboten.


Kindergeld kriegst du…  …solange du in deiner ersten Berufsausbildung oder deinem ersten Studium bist, bis zum Ende des 25. Lebensjahres. Das gilt auch, wenn du noch ohne Ausbildungsplatz oder Studium bist, auch wenn du nebenher Geld verdienst, zum Beispiel mit einem Studenten- oder Ferienjob.


Bafög steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz. Der Staat stellt finanzielle Mittel zur Verfügung, damit junge Menschen unabhängig ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung machen oder ein Studium absolvieren können. Ob und wie viel Geld du bekommst, hängt von deiner finanziellen Situation und der deiner Eltern ab. 670 Euro pro Monat zahlt der Staat maximal, 50 Prozent davon müssen unverzinst zurückgezahlt werden.


Immatrikulation ist die offizielle Anmeldung bei einer hochschule. Wer sich einschreibt, ›immatrikuliert‹ sich.


Staatlich anerkannt heißt: Die Definition eines Hochschulstudiums entspricht der unabhängigen wissenschaftlichen oder praxisorientierten Forschung und Lehre von staatlichen Hochschulen. Hat eine private Hochschule eine staatliche Anerkennung, dann ist das auf alle Fälle ein Gütesiegel, auf das du dich verlassen kannst.


NC-Fächer sind  nicht besonders schwer, sondern besonders beliebt. Wenn eine Hochschule in einem Studiengang die Bewerber nach NC auswählt, wollen mehr Leute das Fach studieren, als es Plätze gibt.


Bachelor-Wissen: Es gibt den Bachelor of Arts, Fine Arts, Music, Musical Arts, Education, Science, Engineering und Laws. Welchen Bachelor Du erwirbst, hängt von deinem Studienfach  ab.


Nix wissen? Du weisst noch nicht so recht, was du machen willst? Nicht schlimm!!! Gute Idee: Mach Praktika in Berufen, die dich interessieren! Und setz dich in die eine oder andere Uni-Veranstaltung.


Krankenversicherung im Studium?  Sobald du eine Ausbildung beginnst versichert dich dein Arbeitgeber. Während des Studiums bist du im Normalfall bis zum 25. Lebensjahr beitragsfrei bei deinen Eltern mitversichert. Das gilt ebenso für die Zeit zwischen Abi und Ausbildung oder Studium.


Wenn es mehr Bewerber als Studienplätze gibt, muss es eine Auswahl geben. Dabei kann jede Hochschule individuelle Auswahlverfahren anwenden. Dazu zählen Wissenstests genauso wie Einzelinterviews. Auch Noten und Praktika können eine Rolle spielen.


Wie ist das mit dem ECTS-System?  ECTS ist die Kurzform für ›European Credit Transfer and Accumulation System‹. Sorgt dafür, dass Studienleistungen international einheitlich vergleich- und umrechenbar sind. Dafür wird für jede erbrachte Leistung eine bestimmte Anzahl von Punkten, so genannte «Credit Points», vergeben.


Ein Master ist der Abschluss, der auf den Bachelor aufbaut. Dauert zwei bis vier Semester.


Semesterferien = Urlaub? Leider Nein! Der offizielle Begriff heisst ›vorlesungsfreie Zeit‹, da können durchaus prüfungsrelevante Veranstaltungen stattfinden: zum Beispiel Klausuren. oder das Betriebspraktikum.


Wie viel Geld brauchst du im Studium? Das Deutsche Studentenwerk hat sich das in seiner 20. Sozialerhebung angeschaut und kommt zu folgendem Ergebnis: 794 Euro im Monat. Wenn du weg von Mama wohnst. Wie das kommt? Durchschnittlich so: Miete: 298 €, Ernährung: 165 €, Klamotten: 52 €, Lernmittel: 30 € , Auto/öffentliche Verkehrsmittel: 82 €, Gesundheit: 66 €, Telefon/Internet/Rundfunk- und Fernsehgebühren: 33 €. Freizeit/Sport/Kultur: 68 €.


Müssen Eltern?  Du möchtest nach dem Abi studieren? Dann müssen deine Eltern zahlen – auch dann, wenn sie lieber hätten, dass du z.B. eine Lehre machst. Die Unterhaltspflicht besteht bis zum Ende der Regelstudienzeit, danach gilt eine ›Schonfrist‹ von drei Monaten bis zum Abschluss.


Praktikumssemester: Ist in FH-Studiengängen Pflicht, an der Uni nicht. Vorteile: Einblicke in deine künftigen Arbeitsfelder. Nichts ist echter als gelebter Arbeitsalltag.  Und Kontakte knüpfen in interessanten Unternehmen. Ein Praktikum kann der erste Schritt in Richtung Festanstellung sein.


Eine Uni ist eine Hochschule mit Promotionsrecht. Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlicher Forschung und Lehre. Das Fächerangebot ist häufig sehr groß.


Du willst eine Ausbildung machen? Bewerbungszeiten Beachten! Unternehmen haben oft Ein Jahr vorlauf!


Du musst nicht Mr. & Mrs. Superstreber Brain sein! Stipendien bekommen nicht nur engagierte Hochbegabte – im Grunde kann sich jeder dafür bewerben. Denn viele Stiftungen vergeben ihre Förderung unabhängig von guten Noten. Auswahlkriterien können beispielsweise der Geburtsort, der Beruf der Eltern oder das Studienfach sein. Es lohnt, sich auch bei kleineren, eher unbekannten Stiftungen zu bewerben.


Eine  Fachhochschule (FH)  ist praxisbezogener als eine Uni. Es wird vor allem Wissen vermittelt, weniger geforscht. In manchen Bundesländern nennen sich FHs nur noch Hochschulen, oft mit dem Zusatz ›für angewandte Wissenschaften‹ oder »for applied sciences«.


Gibt es an der Uni eine Anwesenheitspflicht? Eine feste rechtliche Regelung für oder gegen die Anwesenheitspflicht gibt es nicht. Je nach Bundesland, Hochschule, Veranstaltungsart und teilweise sogar innerhalb der Studienfächer ist dies unterschiedlich geregelt. Wenn Anwesenheitspflicht besteht, gilt: Wer mehr als zwei Mal unentschuldigt fehlt, wird nicht zur Prüfung zugelassen


Campus ist die Gesamte Anlage einer Universität oder Hochschule. Sagt man ‚Campus-Uni’, meint man meist ein eigenes Hochschulgelände mit allen Gebäuden.


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