17 Uhr: Haustür zu, raus aus den engen Jeans, rein in die Jogginghose – Feierabend-Modus an! Was wahrscheinlich die Mehrheit der Schreibtischhocker und vorlesungsgebeutelten Studenten Deutschlands nach einem harten Arbeitstag als entspannend empfindet, könnte doch eigentlich auch mal am Wochenende etabliert werden. Im Grunde habe ich noch nie verstanden, wie Feierwütige jeden Samstagabend die Energie für stundenlanges Outfit zusammenstellen, Schminken und Aufhübschen als Vorbereitung auf einen teuren Clubbesuch aufbringen können. Auch ein übler Trend: Niemals aufhören wollende Runden an Pfeffishots. Welches Genie hat bitte Alkohol mit Mundspülunggeschmack erfunden? Da lob ich mir doch ein gediegenes Glas Weißwein daheim mit den besten Freunden. Aber mal vom Pfeffi abgesehen: Diese ›klassische‹ Art des Feierns wird doch irgendwann langweilig!
Ich habe da Alternativvorschläge! Wie wär's zum Beispiel mit einer Schnitzelparty? Fritteuse auf den Balkon, dann stinkt es nicht in der Wohnung – und dann einfach alles frittieren, was du findest. Schon mal ausgebackene Zucchini probiert? Oder wie wäre es damit: Mobilisiere all dein eingerostetes Können aus dem Tanzkurs deiner Schulzeit und geh mit deinem oder deiner Liebsten eine Runde die Hüfte schwingen. Diesmal nicht in einem Club zwischen verschwitzten Schnapsnasen, sondern gepflegt in einer Tanzschule deiner Stadt. Standard- und Latein-Tanzpartys werden wöchentlich angeboten und bringen sogar noch eine sportliche Komponente ins Spiel.
Übrigens auch ein toller Nebeneffekt des Partyverzichts: Du sparst dir richtig viel Geld. Eintritts- und Getränkepreise läppern sich nämlich. Spare ein bisschen und plane zum Beispiel einen Wochenendtrip mit den besten Freunden. Ich bin sicher: So sammelst du mehr wertvolle Erlebnisse, als wenn du jeden Samstag Geld für Zahnpastaschnaps und einen Gehörschaden durch zu laute Clubmusik ausgibst.