Frau Schmidt, Welchen Beitrag leisten Studierende bei Campus for Finance?
Campus for Finance steht seit Anbeginn unter der Leitlinie ›Von Studenten für Studenten‹. Wir veranstalten jedes Jahr zwei große Konferenzen, die ausschließlich von Bachelorstudenten des dritten Semesters auf die Beine gestellt werden. Unterstützung kommt von Erstsemster-Kommilitonen. Konkret geht es um die ›WHU New Year‘s Conference‹ kurz nach Jahreswechsel, gefolgt von der ›Private Equity Conference‹ im Frühjahr.
Gibt es einen bestimmten Grund, warum gerade Studierende im dritten Semester mit Erstsemestern die Organisation übernehmen?
Das Prinzip an der WHU ist, dass Erstsemester an der Organisation und Planung beteiligt werden und im dritten Semester dann vollwertig die Konferenzen organisieren. Alles auf freiwilliger Basis. Aber die meisten Studierenden planen dies fest für sich ein, weil es sich stets lohnt und ein willkommener Ausgleich zum Lernen ist.
Womit fängt die Organisation an – was überlegen Sie sich als erstes?
Zuallererst kümmern wir uns um grundlegende Dinge. Wir fragen fast ein Jahr vorher an, ob die Wunsch-Location für den Termin verfügbar ist. Anschließend überlegen wir uns das Konferenzthema des kommenden Jahres und laden passend dazu die ersten Redner ein.
Worin genau bestehen die Unterschiede zwischen den beiden Konferenzen?
Die ›WHU New Year’s Conference‹ hat eine allgemeine finanzwirtschaftliche Ausrichtung. Wir versuchen hier breitangelegte wirtschaftliche Themen zu betrachten. Die ›Private Equity Conference‹ dagegen beschäftigt sich ausschließlich mit Themen des Private-Equity sowie Venture-Capital-Sektors. Dabei geht es um Kapitalanlagen, die außerhalb der Börse stattfinden. Beleuchtet werden auch die Markt-Möglichkeiten für private und institutionelle Investoren.
Welchen Vorteil bietet Campus for Finance den Studierenden, die die Veranstaltungen besuchen?
Den teilnehmenden Studierenden wird ein breites Spektrum von interessanten Rednern aus Politik und Wirtschaft bis zu einer Career Fair mit hochkarätigen Unternehmen geboten. Außerdem gibt es viele interaktive Programmpunkte wie Workshops, Entrepreneurial Talks und Interviews. Diese legen den Grundstein für spätere Praktika oder Direkteinstiege bei unseren Partnerunternehmen. Wir freuen uns darüber, dass wir jedes Jahr ambitionierte Studierende, Akademiker und erfahrene Leistungsträger zusammenbringen.
Nach welchen Kriterien suchen Sie die Partnerunternehmen aus?
Sie müssen auf jeden Fall zum Thema der Konferenz passen. Sehr oft sind das natürlich Banken und Consulting-Firmen wie zum Beispiel die Boston Consulting Group. Unternehmen, die bei uns Workshops veranstalten, sind natürlich auch immer gern gesehen. Diese lernen dabei auch interessante Studierende kennen. So entsteht eine Win-Win-Situation.
Wo liegt dabei der Schwerpunkt Ihrer Arbeit?
Der Schwerpunkt unserer organisatorischen Arbeit liegt darauf, den Teilnehmern einige möglichst interessante und abwechslungsreiche Tage zu bieten. Ich bin für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, damit Campus for Finance und die Redner auch weiterhin wichtig und ein Begriff bleiben.
Was war Ihr bisheriges Highlight?
Sehr geehrt waren wir von der Zusage des Nobelpreisträgers Prof. Eric Maskin auf der WHU New Year’s Conference in diesem Jahr. 2007 erhielt er den Nobelpreis für die Arbeit am Entwurf ökonomischer Mechanismen. Es war für die Studenten sehr spannend, seine Version der Zukunft zu hören.
Wie kommt Campus for Finance an so interessante Redner wie einen Nobelpreisträger?
Die ›WHU New Year‘s Conference‹ fand dieses Jahr zum 16. Mal statt und wir freuen uns, dass die Bekanntheit von Jahr zu Jahr nicht nur im Teilnehmerfeld, sondern auch im Wirtschaftssektor wächst. Durch den Finanzlehrstuhl der WHU bekommen wir dazu immer wieder Vorschläge für weitere spannende Redner.
Welchen persönlichen Mehrwert ziehen Sie aus der ehrenamtlichen Arbeit für Campus for Finance?
Die Arbeit für den Campus for Finance bringt für mich einen großen persönlichen Mehrwert. Die Vorbereitung für die kommende Konferenz beginnt direkt nach dem erfolgreichen Ende der diesjährigen. Wir arbeiten ein volles Jahr mit einem ausgewählten Team zusammen und haben letzendlich die volle Verantwortung für den Erfolg der Konferenz. Das schweißt natürlich unglaublich zusammen, gerade auch weil problemlösungsorientiert gearbeitet werden muss und Erfolge oftmals nur als Team erzielt werden können.
Gibt es bestimmte Erlebnisse, die Sie nicht mehr vergessen und die den Einsatz wirklich entlohnen?
Für mich ist es das Schönste, wenn Teilnehmer aus der ganzen Welt zu uns kommen, sich bedanken und unsere Arbeit mit hochprofessionellen Konferenzen gleichauf setzen.
Was wünschen Sie sich für die zukünftigen Campus for Finance Konferenzen der WHU?
Wir wünschen uns für alle kommenden Veranstaltungen, dass jede ein abwechslungsreiches Programm, tolle Teilnehmer und Redner bieten kann.
Welche Pläne hat Campus for Finance für die kommende Private Equity Conference 2016?
Die kommende ›PEC‹ wird unter den Mottos ›Performance Differentiation Through Operational Value Creation‹ und ›Replacing Capital Markets Through Private Growth Investors?!‹ stehen. Am zweiten Konferenztag konzentrieren wir uns ganz stark auf Venture Capital. Obwohl die Thematik sehr spezifisch ist und die Veranstaltung bewusst etwas kleiner, bieten wir den Teilnehmern einen mindestens ebenso großen Mehrwert wie bei der ›WHU New Year’s Conference‹ im nächsten Jahr. «
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»Der Grundstein für zukünftige Karrieren«
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