Schwarze Fragezeichen und ein oranges Fragzeichen
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Clever & Smart – Schnelles Wissen rund um's Consulting

Einstieg, Gehalt und Trends. Einblicke in die immer noch sagenumwobene Beraterbranche

Das Berufsfeld Beratung bietet spannende Aufgaben: Du setzt dich mit den unterschiedlichsten Themen auseinander, löst gemeinsam mit deinen Kunden Probleme und lernst durch Geschäftsreisen die Welt kennen. Doch wie steht's mit dem Gehalt und wie kannst du dir den Einstieg vorstellen? Lies dich schlau!

Einstieg – Bereit für die Karriere?

Du möchtest als Consultant durchstarten? Kein Wunder, denn ein sehr gutes Gehalt, viele Reisen und eine Menge Verantwortung machen den Beruf nicht nur anspruchsvoll, sondern auch attraktiv. Besonders als Betriebswissenschaftler mit einem sehr guten Abschluss stehen deine Chancen, in die Beratung zu starten, gut. Sei dir allerdings bewusst, dass 80-Stunden-Wochen zum beruflichen Alltag gehören können – Flexibilität, Motivation, Energie und Einsatzbereitschaft sind also unabdingbare Voraussetzungen für einen gelungenen Einstieg.

It's a match

Wegen großer Namen alleine solltest du dich nicht für eines der bekanntesten Beratungsunternehmen entscheiden. Oft ist ein Hidden Champion genau der richtige Ort für Einsteiger, um sich zu Top-Consultants zu entwickeln. Prüfe, was deine Prioritäten sind – Gehalt, Freizeit, Prestige – und mit welchem Konzern diese am besten zusammenpassen.

Gehalt – Money, money, money

Wie immer kommt es bei deinem Gehalt darauf an, wie viel Erfahrung du mitbringst und wie lange du bereits erfolgreich im Unternehmen arbeitest. Natürlich spielt auch die Größe der Unternehmensberatung eine entscheidende Rolle. Direkt nach dem Einstieg variiert dein Bruttojahresverdienst daher zwischen 33.000 und 64.000 Euro. Mit etwas Berufserfahrung kannst du mit etwa 76.000 Euro rechnen und dich als Seniorberater auf einen Lohn von bis zu 99.000 Euro freuen.

Weniger ist mehr

Das Inhouse-Consulting – also eine in einem Unternehmen lokalisierte Einheit, die dieses Unternehmen berät – bildet eine weitere Jobmöglichkeit für angehende Consultants. Im Vergleich zu den externen Unternehmensberatungen bietet dir das Inhouse-Consulting einen klaren Vorteil: Du unterliegst weniger dem Verkaufs- und Erfolgsdruck, da dein primärer Kunde ›nur‹ dein direkter Arbeitgeber ist. Dafür musst du allerdings Abstriche beim Gehalt machen.

Praxis – Den Einstieg schaffen

Wie in allen Branchen gilt gerade auch in der Unternehmensberatung: Theorie ist gut, Praxis ist besser! Idealerweise absolvierst du bereits innerhalb deines Studiums ein Praktikum in einem Consultingbüro und schnupperst so Praxisluft. Dies macht sich nicht nur gut in deinem Lebenslauf, sondern hilft dir auch persönlich: Du erhältst einen realistischen Eindruck davon, ob die Branche zu dir passt.

Klein, aber clever

Der gute Ruf eilt den großen Unternehmensberatungen voraus – kleinere Konzerne sind mit starker Konkurrenz konfrontiert. Die Folge: eine verstärkte Konzentration auf zusätzliche Services, wie IT-Entwicklungen oder Strategy Consulting. Andererseits lohnt es sich auch, Marktnischen zu erarbeiten und zu besetzen, um sich gegen die Schwergewichte zu behaupten.

Digitalisierung – Pro

Digitale Tools finden – wie überall – auch in der Beratungsbranche Anwendung. Sowohl Consultants als auch ihre Kunden profitieren zum Beispiel von digitalen Wissensdatenbanken. Diese sammeln und speichern Fakten für Folge- und Anschlussprojekte und vereinfachen das Weitergeben bestehender Informationen.

Contra

Gerade in diffizilen, langfristigen Beratungssituationen spielt das persönliche Vertrauen des Kunden zum Berater eine große Rolle hinsichtlich erfolgreicher Projektabschlüsse. Digitale Technologien, die zukünftig den Austausch übernehmen könnten, drohen diese ›Face-to-Face‹-Beratung zu gefährden. Auch in Zukunft müssen Berater daher Wert auf den persönlichen Kontakt legen – Digitalisierung hin oder her.


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