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Wirtschaftsprüfer – Du mich auch!

Stubenhocker, Zahlenfreaks und unbeliebt? Unser Klischee-Wahrheit-Check

 

Frauen haben es in dieser Branche besonders schwer

»In Zeiten von Gendern und Gleichberechtigung musst du als Frau Ehrgeiz, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen sowie ein gewisses Maß an Ignoranz an den Tag legen. So kannst du dich als Frau in dieser Männerbranche mindestens genauso, wenn nicht sogar besser, behaupten als der ein oder andere Mann.« Tanja Fischer – Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin bei Rödl & Partner

Wirtschaftsprüfer verdienen fette Kohle, dafür müssen sie hart schuften

Der Einstieg bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bedeutet eine lange Lehrzeit, die natürlich nicht mit einem Spitzengehalt beginnt und mit der ein oder anderen Überstunde verbunden ist – in der Busy Season deutlich mehr als in anderen Berufen. Dafür kommen Mitarbeiter bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften täglich mit neuen Fragestellungen und Unternehmen in Berührung und lernen unterschiedlichste Menschen kennen. Durch diese spannende Tätigkeit entwickelt man sich fachlich und persönlich enorm weiter. Als nächsten Karriereschritt unterstützen Wirtschaftsprüfungsfirmen Berufsexamina und berufsbegleitende Masterstudiengänge.

Wirtschaftsprüfer arbeiten den ganzen Tag nur mit Excel-Tabellen

»Wir bei KPMG verstehen uns vor allem als People Business. Daher schätzen wir die Eigenschaften von vielfältigen Teams, in denen unterschiedlichste Persönlichkeiten ihre Skills in herausfordernden Projekten einbringen und so gemeinsam innovative und nachhaltige Lösungen für unsere Mandant*innen finden. Dabei ist Excel – neben Bots, Data Analytics und Künstlicher Intelligenz – ein relevantes Tool für unsere Wirtschaftsprüfer*innen, das die Zusammenarbeit effizient gestaltet.« Anna, Audit Attestation bei der KPMG

Jeder Arbeitstag sieht gleich aus

»Ein klassisches Vorurteil. Der Arbeitsalltag in der Wirtschaftsprüfung gestaltet sich naturgemäß sehr abwechslungsreich und spannend. Vor allem der fortwährende und dynamische Wandel von Gesetzen, Branchen und Märkten, die stets unterschiedlichen wirtschaftlichen und rechtlichen Hintergründen der jeweiligen Mandanten und das vielfältige Aufgabenspektrum sorgen stets für neue und herausfordernde Tätigkeiten.« Michael Pietz – Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Rödl & Partner
 

Wirtschaftsprüfer sind Zahlenmenschen

Das Kerngeschäft der Wirtschaftsprüfung ist die Prüfung des Jahresabschlusses der Mandanten. Eine gewisse Affinität zu Zahlen, Buchhaltung und Bilanzierung sowie analytisches Denkvermögen sind deshalb wichtig. Jedoch darf man nicht denken, dass man als Wirtschaftsprüfer in einem verstaubten Keller oder einsam im Büro sitzt und Gesetze sowie Bilanzen durchwälzt. Das Gegenteil ist der Fall: Man steht im permanenten Kontakt zu Mandanten, um die Geschäftstätigkeit des zu prüfenden Unternehmens zu verstehen sowie Risiken, Sorgen und besondere Herausforderungen des Mandanten zu erörtern. Dabei hat ein Prüfer täglich mit sensiblen Informationen zu tun. Soziale Kompetenzen sollten daher unbedingt das Profil des Wirtschaftsprüfers vervollständigen.

 


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