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Mega-Mechatronik-Thron

Smart Factories, Industrie 4.0 und Prozessoptimierung im Ingenieurwesen. Wie's geht und wen's braucht!

Gut­­­­­­, besser, smart

Intuitiv, exklusiv und schnell bitte: Mechatronik meets digitale Lösungen. Das Ergebnis: individuell zugeschnittene Produkte für Verbraucher, realisiert in möglichst überschaubaren Zeitfenstern. Mobile Roboter, die mit Fertigungs-Bots zusammenarbeiten sowie verknüpfte Softwarekomponenten, die Steuerung wie auch Verwaltung der Abläufe in trockene Tücher bringen, sorgen für Effektivität und optimale Auslastung im Produktionsprozess. Die Kommunikation zwischen Mensch, Maschine und Objekt macht's möglich: Industrie 4.0, Smart Factory und Automation at it's best.

Mehr als nur Mechatronik

Wer sich im Bereich intelligenter, digitaler Fabriken einbringen möchte, hat als Absolvent des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften, Automatisierungstechnik, Mechatronik, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Informatik, Betriebswirtschaftslehre, Jura, Mathematik und Physik bereits den Fuß in der Tür. Schneller Skillcheck. Unabdingbar: Wissen aus verschiedenen Ingenieurwissenschaften miteinander verknüpfen zu können. Aber auch: Neugierde, analytisches Denken und ein Faible für Kommunikation, ganz egal ob du mit technischen oder betriebswirtschaftlichen Themen konfrontiert wirst. Und ohne ausgeprägtes Teamplayer-Gen läuft hier sowieso nichts.

Zahlen-Boom

47,6 Milliarden Euro: So hoch fiel der Umsatz der Automationsindustrie im Jahr 2020 in Deutschland trotz Pandemie aus. 258.200 Personen fanden in den Bereichen elektrische Antriebe, Schaltgeräte, Schaltanlagen und Industriesteuerungen sowie Messtechnik und Prozessautomatisierung Beschäftigung. Neben den USA und Japan gehört Deutschland zu den führenden Nationen im Industrie 4.0-Kontext. 2,6 Milliarden Euro hat die Bundesrepublik 2020 in diesen Zweig investiert.

So funktioniert Innovation

»Das volle Potential von Industrie 4.0 lässt sich nur gemeinschaftlich und global erschließen. Mensch und Maschine müssen ›eine Sprache sprechen‹. Dafür sind unternehmensübergreifende und internationale Standards notwendig«, so Rolf Najork, Geschäftsführer bei Bosch Industrietechnik. Damit die Umsetzung dessen reibungslos über die Bühne geht, wird hier auf einen standardisierten ›Industrie 4.0-Werkzeugkasten‹ zurückgegriffen – individuell erweiter- und einsetzbar. Stand jetzt sind 120.000 Maschinen, 250.000 Endgeräte und integrierte Kameras oder Roboter miteinander vernetzt. Über die Industrie 4.0-Software laufen inzwischen 22.000 Maschinensteuerungen.

Für Aufsteiger

Wer den Bereich spannend findet, sich mit dem Bachelor aber nicht genug spezialisiert fühlt, für den gibt es sicher ein passendes Masterstudium. Denn die Hochschulen haben inzwischen umfassend auf die Entwicklung in diesem Bereich reagiert und geeignete Studiengänge implementiert. So bietet die Technische Universität München beispielsweise den Master »Mechatronik und Robotik« an. An der Hochschule Esslingen können sich Absolventen im Studiengang »Smart Factory« austoben und sich zu Spezialisten auf dem Gebiet der Industrie 4.0 ausbilden lassen. Bestandteil des Studiums ist beispielsweise das Modul »Intelligente Dinge und Sensorik«.

Zukunftsmusik: Hier

Theorie beisammen und ready für's Berufsleben? Perfekt, denn hier werden die Mechatroniker der Zukunft gebraucht! Die Schwerpunkte liegen in der Produktentwicklung, dem Prozessdesign, digitalen Geschäftsmodellen, intelligenter Produktion und Unternehmensorganisation. Außerdem von Relevanz sind die Bereiche der Fertigungs-, Prozess- und Gebäudeautomatisierung, die mobile Industrie- und Assistenzrobotik, maschinelles Lernen und virtuelle Realität. Zu finden in Sparten wie der Fahrzeug-, Produktions-, Automatisierungs- und Medizintechnik sowie der Kommunikations- und Nachrichtentechnik, dem Maschinenbau oder Energiewesen.


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