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5 Spartipps für den Alltag

Zu hohe Ausgaben belasten das monatliche Budget. Noch immer macht einigen Haushalten die Inflation zu schaffen. Viele suchen nach einem Ausweg, wissen aber oft nicht, worauf sie verzichten sollen, um die Kosten für den Lebensunterhalt zu senken. Wer sich Zeit nimmt, findet Geld im gelebten Konsum.

1. Abos bieten viel Sparpotenzial

Muss in der Familie jeder sein eigenes Abo abschließen, um Musik zu hören oder Filme anzusehen? Jeder hat seine Vorlieben und Lieblingssender. In der Familie kommt es auf den gesunden Kompromiss an, um das Budget nicht zu strapazieren. Streaming-Anbieter bieten Familientarife. Ein weiterer Pluspunkt ist die kurze Kündigungszeit. Im Durchschnitt beläuft sie sich auf einen Monat, um einen Streaming-Vertrag zu beenden. Für Verträge mit einer längeren Laufzeit gilt die Wahrung der Kündigungsfrist. Kontrakte mit mehr als 12 Monaten lohnen in der Regel nicht zu verlängern. In der Zeit gibt es neue und vor allem attraktivere Angebote, die zu einem günstigeren Preis erhältlich sind.

Tipp: Alle Familienmitglieder versammeln sich am Tisch und unterbreiten ihre Vorschläge. Eltern müssen die Stimmen ihrer Kinder ernst nehmen und gleichwertig behandeln. Während der Familienkonferenz werden Überschneidungen und Differenzen ersichtlich. Gewählt werden so viele Programme wie nötig, um den Bedarf der Familie zu decken. Hierbei gilt das Mehrheitsprinzip. Der Anbieter mit den meisten Stimmen wird ausgewählt und das Abo mit der geringsten Laufzeit abgeschlossen, um nach Ablauf der Vertragszeit von neuen Angeboten zu profitieren.

2. Kredite umschulden

Mehrere Kredite zu veralteten Konditionen wirken sich negativ auf die Ausgaben aus. Zu hohe Zinsen belasten das Konto, von denen nur der Kreditgeber profitiert. Hinzu kommt, die Raten im Überblick zu behalten und das Geld zum Stichtag bereitzuhalten. Experten wissen, dass das ein häufiges Problem von Schuldnern ist. Nicht die Kredithöhe ist entscheidend, sondern die fristgerechte Tilgung. Wer eine Rate zum Anfang des Monats begleicht und eine weitere in der zweiten Monatshälfte bezahlen muss, aber vorher das Geld ausgibt, vergisst die zweite Ratenzahlung.

Tipp: Kredite vergleichen und einen Umschuldungskredit auswählen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Statt wie bisher mehrere Raten, wird künftig nur eine getilgt. Wer den neuen Kreditvertrag am Anfang des Monats abschließt, vergisst den Zeitpunkt der Fälligkeit nicht. Es ist immer sinnvoll, die Ratenzahlung terminlich so zu platzieren, dass sie zeitnah nach dem Lohn- oder Gehaltseingang gedeckt werden muss. Sie fließt direkt in die laufende Budgetplanung und Kreditnehmer geraten nicht in Verzug.

3. Energieverträge prüfen

Sind die Hände nass geschwitzt, liegt das vielleicht an der drohenden Stromrechnung. Im Winter kommen die Heizkosten hinzu und so mancher Haushalt fürchtet sich vor der Jahresendabrechnung, die bald ins Haus flattert. Steigende Energiekosten haben mehrere Gründe. Inflationen zwingen Energieerzeuger, die höheren Kosten mindestens anteilig auf die Kunden umzulegen. Globale Krisen verringern die Verfügbarkeit von Ressourcen. Energielieferanten erhöhen ihre Preise und Kunden suchen nach Alternativen. Mit der Senkung der Beiträge reduzieren Haushalte ihre Energiekosten. Vorsicht, nicht jedes Lockangebot ist für Verbraucher effizient.

Tipp: Mindestens einmal im Jahr werden alle Energieverträge durchleuchtet. Seite für Seite durchlesen und die Angaben der Endabrechnungen auswerten, um einen neuen Anbieter für Strom und Wärme zu finden. Online gibt es viele Vergleichsportale für Energieleistungen. Konsumenten können getrennt nach Anbietern suchen. Sie müssen nicht einen für beide Leistungen auswählen, wenn sich das Gesamtpaket als unrentabel herausstellt. Der Wechsel ist einfach: Verbraucher benötigen ihre Vertragsnummern und melden den Wechsel beim neuen Anbieter an. Der bisherige Energielieferant wird vom neuen Vertragspartner informiert und die Dokumentation erfolgt ohne den Kunden.

4. Kosten für Telefonverträge reduzieren

Zum Abschluss der Festnetz- und Mobilverträge waren die Konditionen attraktiv, vielleicht sogar die besten auf dem Markt. Das ändert sich mit der Zeit und neue Tarife fluten den Verbrauchermarkt. Vertragsnehmer müssen nicht ewig bei einem Anbieter bleiben, wenn dieser auf Dauer kein attraktives Angebot bereitstellt. Der Blick zur Konkurrenz ist aufschlussreich und führt in vielen Fällen zur Ersparnis. Das gilt für den Festnetztarif inklusive Internet. Mobilfunktarife beinhalten Pakete zum Telefonieren, Nachrichten via SMS zu verschicken und Datenvolumen.

Tipp: Der eigene Konsum ist für die Wahl des richtigen Tarifs entscheidend. Geringtelefonierer benötigen kein teures Paket mit einem hohen Einheitenvolumen. Sie können als Gelegenheitstelefonierer ein kleines Paket abschließen oder den Minutentarif wählen. Die Abrechnung erfolgt monatlich und mit dem Lastschriftverfahren vergessen Vertragsnehmer nicht, die Telefonrechnung pünktlich zu begleichen. Der Mensch ist seinen Gewohnheiten unterlegen. Der prüfende Blick auf den realen Mobilfunkverbrauch ist aufschlussreich, um das passende Datenpaket zu bestimmen. In den Einstellungen eines jeden Smartphones ist der Datenverbrauch gelistet.

5. Versicherungspolicen checken lassen

Versicherungsverträge sind lang. Zahlreiche Seiten Kleingedrucktes überfordert so manchen Versicherungsnehmer. Verständlich, dass viele eine Versicherung abschließen, ohne die Notwendigkeiten und Bestimmungen zu prüfen. Profiteure sind Versicherungsagenturen und ihre Makler, die Provisionen kassieren. Folgende Versicherungsverträge benötigen Bürger:

Haftpflichtversicherung für Privathaushalte

Sie schützt materielle und immaterielle Werte von Dritten. Wirft das Kleinkind beim Besuch eines Freundes die teure Vase um, kommt die Haftpflichtversicherung für den entstandenen Schaden auf.

Haftpflichtversicherung für Fahrzeuge

Das Straßenverkehrsamt lässt nur versicherte Fahrzeuge zu. Die Haftpflichtversicherung für Fahrzeuge deckt finanzielle Ansprüche von Unfallgegnern und Geschädigten. Sie deckt Sach- und Personenschäden.

Hausratversicherung

Mieter und Personen mit niedrigem bis mittleren Einkommen sollten die Hausratversicherung abschließen. Die Versicherungspolice dient dem Schutz der eigenen Vermögenswerte sowie denen des Vermieters.

Kaskoversicherung

Mindestens die Teilkaskoversicherung ist für geleaste Fahrzeuge abzuschließen, um die eigenen Schadenskosten zu versichern. Für E-Fahrzeuge gilt die Versicherung des Akkus.

Diese Versicherungen sind in Betracht zu ziehen:

Rechtsschutzversicherung

Rechtsvertreter kosten im Ernstfall mehrere Tausend Euro. Nichtversicherte zahlen die Anwaltskosten aus den vorhandenen Mitteln. Wer sich keinen Anwalt leisten kann, dem wird im Fall einer Klage ein Pflichtverteidiger zur Verfügung gestellt. Aus Erfahrung ist bekannt, dass sich die Rechtsschutzversicherung bei fehlendem Geld als sehr hilfreich erweist.

Zusatzgesundheitsversicherungen

Zu den zusätzlichen Gesundheitsversicherungen gehören die Aufstockung der gesetzlichen Gesundheitsleistung, die Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung sowie die Lebensversicherung, zur Absicherung der nächsten Angehörigen.


Unsichtbare Kosten aufdecken

Oft sind es die nicht sichtbaren Verträge, die im Schrank verstauben, die hohe Kosten verursachen. Mit Ruhe und einer kleinen Recherche finden Haushalte heraus, wo der Schuh drückt. Vergleichsportale unterstützen Personen ohne Fachkenntnisse, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Für Versicherungsangelegenheiten ziehen Verbraucher einen Versicherungsberater hinzu, der mehrere Optionen nennt. Wichtig ist, dass dieser vorher bestehende Versicherungspolicen analysiert und den realen Bedarf herausstellt.

Kleiner Tipp: Konsumenten sparen bei jedem Einkauf. Die Wochenangebote mit den Preisen in Discountern vergleichen und herausfinden, welches Produkt zum günstigeren Preis erhältlich ist. Wobei nicht der Einzel-, sondern Kilo- oder Literpreis über das Sparpotenzial entscheidet. Wer von Angeboten auf Vorrat kauft, muss in den folgenden Wochen weniger Geld für den Lebensunterhalt bereitstellen.


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